TCVB-Theatersaison 2024 - 2. Halbjahr
Jugendtheater 2024
Auch in diesem Jahr hat es die Gruppe wieder geschafft, eine beachtliche Anzahl von Zuschauern in den Saal zu bringen. Der TCVB ist froh, dass so viele Gäste mit ihrem Applaus unsere Jugendarbeit unterstützen.
DER KORNKREIS
Komödie von Andreas Kroll
Das Ensemble
Ein geheimnisvoller Kornkreis im Weizenfeld des cholerischen Landwirts Manfred Schulte (Jakob Köhm (1) – ist das ein Zeichen von Außerirdischen oder nur ein Streich?
Manfred dachte an alles, nur nicht daran, dass er mit dem von ihm und seinem Knecht Lars (Leo Kuhn (2) heimlich gemähten Kreis in seinem Kornfeld die Aufmerksamkeit von Aliens aus dem Andromeda-Nebel auf sich zieht. Zuerst sieht es auch danach aus, als ob seine Rechnung aufginge, mit dem Kornkreis zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Seine nichtsahnende, aber geschäftstüchtige Frau Lena (Luisa Breitenbach (3) unterstützt ihn dabei mehr, als ihm lieb ist. Die Bürgermeisterin (Katharina Krieger (4) versucht ebenfalls, aus dem Kornkreis Kapital für die Gemeinde zu schlagen, auch mit Hilfe der Presse. Die Reporterin Elvira Schnuckelbach (Angelina Racky (5) versucht vergebens, ein Interview mit Manfred zu bekommen. Lena ist von der Nachricht des Dorfpolizisten Fritz (Max Riedel (6), dass ihr Mann mit dem Zerstechen von Autoreifen gegen das Zertrampeln seines Getreides vorgeht und somit wieder einmal mit dem Gesetz in Konflikt gerät, wenig begeistert.
Doch dann entdecken die Tochter Petra (Jule Köhm (7) und ihre Freundin Birthe (Angelina Racky (5), dass ihr Vater den Kreis selbst angelegt hat, zusammen mit Knecht Lars. Diesen Streich wollen sie ihm mit Hilfe der von Aliens „besessenen“ Magd Melanie (Nele Schifferdecker (8) heimzahlen.
Der coole Postbote Otto (Max Riedel (6) überbringt mehrmals der Familie Schulte Neuigkeiten und die Post. Dabei stellt er fest: „Ihr glaubt gar nicht, was man als Briefträger alles erlebt.“
Die von Lars und Lena von den Schaulustigen erhobenen Eintrittsgelder sorgen schnell für den Neid der Nachbarin Sabine (Katharina Krieger (4), die mangels eines eigenen Getreidefeldes die Anlage eines „Kohlkreises“ in ihrem Gemüsefeld in Erwägung zieht.
Alle sind sehr überrascht, als die Außerirdischen von ihrem Raumschiff aus die exakt runden Kreise als Zeichen deuten und den Kontakt zu den Erdbewohnern suchen. Dies tun sie über Melanie als Medium, die eigentlich nur gemeinsam mit Petra Manfred eine Lektion erteilen wollte. Jetzt wird es Manfred allmählich zu viel. Kurzerhand fährt er mit seinem Mähdrescher zum Getreidefeld, rammt dabei noch mehrere Fahrzeuge und beginnt, dem Ganzen mit dem Abmähen ein Ende zu machen, als das Raumschiff auftaucht. Die Aliens wollen direkten Kontakt zu Manfred, rechnen aber beim Beamen mit einem Lichtstrahl auf das Schiff nicht mit der aggressiven Abwehr des Landwirts. Durch die von ihm verursachten Beschädigungen am Flugkörper verlieren die Außerirdischen jegliches Interesse an Manfred und allen anderen Erdbewohnern und lassen ihn wieder frei. Über das Medium Melanie überbringen sie dann folgende Nachricht: „Das Exemplar, das wir untersuchen wollten, hat riesigen Schaden an unserem Raumschiff verursacht. Seine Kraftausdrücke und Wutanfälle haben uns zutiefst schockiert. Die Aufnahme eurer Spezies in die Intergalaktische Föderation ist frühestens in 10.000 Jahren möglich.“
Mit dem Satz: „Wisst ihr was? Ich kann kein Korn mehr sehen. Nächstes Jahr bauen wir Kartoffeln an“, erklärt Manfred, dass er mit so viel Trubel nicht gerechnet hatte und dass das Anlegen der Kornkreise ein Fehler war. Mit dieser Erkenntnis endet das Stück.
Die Leiterin der Jugendtheatergruppe, Bianka Köhm (9), übte das Stück mit den jungen Schauspielern im Alter von 13 bis 17 Jahren ein und übernahm auch die Aufgabe der Souffleuse.
Für das gute Aussehen der Nachwuchsschauspieler sorgten, wie bei allen TCVB-Theateraufführungen, Marion Kopf und Ariane Murr.
Unser Technikteam, Thomas Wolf, Sven Claasen und Christian Petry, stand vor einer großen Herausforderung: die Beleuchtung der Bühne und die Beschallung des Saales. Ersteres war für sie eine Standardaufgabe, die sie hervorragend meisterten. Zur Beschallung muss man sagen, dass das Team eigentlich das Unmögliche sofort erledigt, aber Wunder leider noch nicht möglich sind. Die noch nicht so kräftigen Stimmen der Nachwuchsschauspieler für alle gut hörbar mit den Mikrofonen einzufangen, war ein großes Problem. Im nächsten Jahr sind die Jugendlichen älter und haben noch mehr Erfahrung, sodass wir guter Dinge sind, dass die Lautstärke deutlich besser wird.
Zum Schluss stellte der Vorsitzende des TCVB, Helmut Maas, die Jugendlichen vor und überreichte ihnen Präsente. Sein besonderer Dank galt Bianka Köhm (9) für ihre wichtige Arbeit im Verein. Auch das Kulissen-Aufbauteam muss besonders erwähnt werden. Schließlich galt es, innerhalb kürzester Zeit mehrmals das Bühnenbild zu gestalten.
Natürlich dankte er auch allen, die durch die Übernahme eines Dienstes und die Kuchenspenden für die gute Bewirtung sorgten. Sein besonderer Dank galt allen Zuschauern für ihr Kommen und ihren Applaus.